Wolfsburg, 2021
Die Wandinstallation wurde in Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie Wolfsburg für die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg realisiert.
Die Installation Watching Future, die aus Fragmenten von Autoteilen, Strukturen und technischen Gerätschaften zu einer wandfüllenden Arbeit zusammengeführt wurde, setzt sich subtil mit der Autoindustrie in Wolfsburg auseinander, die das gesamte Stadtbild prägt. An die Grenze zur Abstraktion geführt, vermag man die einzelnen Bildteile kaum mehr zu entschlüsseln. Allein die Assoziation an Technik und Geschwindigkeit bleibt.
Fotografien sind der Ausgangspunkt von Astrid Busch‘s Arbeiten. Sie verwendet eigene Fotos, recherchiert in Archiven und Antiquariaten, sowie im Internet. Dann baut sie im Atelier Settings, in denen die Materialien in verschiedenen Schichten arrangiert, besprüht und beleuchtet oder auch eigene Videoaufnahmen auf das Setting projiziert werden. Erst dann erfolgt die fotografische Aufnahme. Es entsteht der Eindruck, dass es sich um Momente aus einem sich kontinuierlich verändernden Geschehen handelt. Fotografie wird zum Arbeitsmaterial, mit dem sie Bildideen und Raumkonzepte umsetzt. Die Besucher*innen tauchen in Rauminszenierungen ein, die sich aus dem Zusammenspiel von Form, Farbe und Licht, von Hell und Dunkel und von Fiktion und Wirklichkeit entwickeln. Es entsteht ein Schwebezustand zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, sowie zwischen Statik und Bewegung.